Elternleitfaden Berufswahl

Martin Maier, Anna Paszkowska-Rogacz, Paul Schober (Hrsg.)

Wege ins Berufsleben. Ein Leitfaden für Eltern

Innsbruck, Lodz: Hafelekar Eigenverlag 2008

147 Seiten

Kurzbeschreibung:
Eltern fühlen sich oft überfordert, wenn es um die berufliche Zukunft ihrer Kinder geht; nicht selten wirkt sich ihre Hilfe kontraproduktiv aus. Änderungen am Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit und die zunehmende Zahl an Informationen über Berufe und Bildungsmöglichkeiten führen auch bei Jugendlichen zu Verwirrung, Unentschlossenheit und Uninformiertheit.

Der Elternleitfaden „Wege ins Berufsleben” beschreibt übersichtlich, wie Eltern ihren Kindern bei der schulischen und beruflichen Orientierung helfen können. Berufsorientierung beginnt nicht erst im letzten Pflichtschuljahr und so finden sich auch Hinweise für die Phase vor der eigentlichen Entscheidungsfindung.

Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Berufsplanung wie den unterschiedlichen Entwicklungsstufen eines Kindes und deren Beziehung zum Berufsorientierungsprozess, die Bedeutung biologischer und psychologischer Faktoren und äußere Einflussgrößen. Außerdem werden praktische Hinweise für die Berufsorientierung, die Stellensuche und den Bewerbungsprozess gegeben

Im zweiten Teil untersuchen die AutorInnen Faktoren, die die Beziehung zwischen Eltern und Kindern beeinflussen, wie beispielsweise Motivationsstrukturen und Beziehungsebenen zwischen Jugendlichen und ihren Eltern. Im Anhang des Buches finden sich Informationen über Einrichtungen der beruflichen Beratung.

Diese Publikation ist in deutsch, englisch, spanisch, rumänisch, litauisch, polnisch und griechisch erschienen und ist das Ergebnis des EU-Projekts „Parents as vocational trainers“, an dem Institutionen aus Polen, Österreich, Spanien, Litauen, Rumänien und Zypern beteiligt waren.

Parents

Parents as Vocational Trainers

Gegenstand des Projektes ist die Weiterqualifizierung von BerufsberaterInnen in Schulen in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Eltern der SchülerInnen. Schwerpunkt dabei ist die Entwicklung von Fortbildungsmaßnahmen für schulische BerufsberaterInnen, in denen sie mit Eltern zusammenarbeiten, deren Kinder vor der Wahl ihrer zukünftigen beruflichen Laufbahn stehen.

Dabei erweitert sich der Kenntnissbereich der Eltern, wie ihre Kinder in der Phase der Entscheidung unterstützen werden könnten. Die Einbeziehung der Eltern in den Beratungsprozess ermöglicht es, die Berufsorientierung an den Schulen effizienter zu gestalten. Das soll zudem die Effektivität bei der Wahl der beruflichen Ausbildung seitens Jugendlicher steigern.

Ergebnisse

  1. Entwicklung und Durchführung eines 30-stündiges Ausbildungsprogramm zur „Kooperation mit Eltern bei der (Mit-)Gestaltung der beruflichen Laufbahn ihrer Kinder.” für an Schulen tätige BerufsberaterInnen mit Schulungsmaterial für Kursteilnehmer.
  2. Herausgabe eines Handbuchs für Eltern: “Wege ins Berufsleben- ein Leitfaden für Eltern”. Die Kapitel befassen sich mit den Faktoren der beruflichen Entwicklung der Jugendlichen, der Entscheidungsfindung, bieten Orientierung am Arbeitsmarkt und liefern Hinweise zur Motivation und Kommunikation mit Jugendlichen.

Projektdauer

Oktober 2006 bis Oktober 2008

Projektpartner:innen

  • Hafelekar Unternehmensberatung – Innsbruck (Österreich)
  • Academy of Management – Lodz (Polen)
  • R.C.I (Research and Consultancy Institute) – Limassol (Zypern)
  • ANNUR-Formatión-Cultura – Badajoz (Spanien)
  • Jaunimo karjeros centras – Kaunas (Litauen)

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

INFORM

Messsystem für nicht-formales und informelles Lernen

Benachteiligte Arbeitssuchende scheitern häufig bei der (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt aufgrund fehlender Qualifikationen und formaler Ausbildung. Da besonders im Bereich des informellen und nicht-formalen Lernens wertvolle Kompetenzen und Fähigkeiten liegen, die häufig aus den (Lebens-)Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten im Alltag resultieren, zielte das Projekt INFORM darauf ab, eben diese Lernbereiche zu erkennen und sichtbar zu machen.

Im Rahmen des Projektes wurden Instrumente erarbeitet, mit denen sich informell und non-formale – durch Lebenserfahrung erworbene – Kompetenzen identifizieren, messen und dokumentieren lassen. Die umfassenden Selbstbewertungsinstrumente sind speziell auf benachteiligte Menschen ausgerichtet sind, die eine berufliche Erstausbildung oder einen Arbeitsplatz suchen.

Ergebnisse

  • Entwicklung von Selbstbewertungsinstrumenten
  • INFORM Kompetenzen-Check, webbasiertes Messinstrument zur Erhebung und Visualisierung alltäglicher Fähigkeiten als Lernfelder
  • Leitfaden zu einem Kompetenzinterview das darauf aufbauend hilft, eigene Kompetenzen zu erkennen
  • Erfolgreicher Pilottest mit 150 Teilnehmern

Die Produkte sind in Englisch, Deutsch und Schwedisch verfügbar.

Projektdauer

Oktober 2006 bis November 2008

Projektpartner:innen

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Join In a Job! Handbuch

Silvia Exenberger, Eva Fleischer, Martin Maier, Paul Schober (Hrsg.)

Join In a Job! Instrumente zur beruflichen Beratung jugendlicher MigrantInnen

Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag 2007.

ISBN: 3-7065-4393-4; 205 Seiten; incl. CD-ROM, € 19,90

Hafelekar Reihe Band 3

Kurzbeschreibung:
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind wesentlich stärker von Arbeits- und auch Perspektivenlosigkeit bedroht als gleichaltrige „Einheimische”. Jugendzentren, aber auch Institutionen der Berufs- und Bildungsberatung verfügen oftmals noch nicht über das erforderliche Wissen und Handwerkszeug für diese Zielgruppe.

Vor diesem Hintergrund haben die HerausgeberInnen die Join In a Job! Methode entwickelt: als kompetenz- und ressourcenorientierte berufliche Beratung, die individuell auf jugendliche MigrantInnen zugeschnitten ist.

Im vorliegenden Handbuch werden alle Bausteine der Methode vorgestellt und anhand von Fallbeispielen beschrieben: Basis- und Intensiv-Clearing, 4 Schritte zum Job, die Berufsbox und der Tiroler MigrantInnenkompass. Die beiliegende CD enthält sämtliche Instrumente, Formulare und ergänzende Unterlagen zur Join In a Job! Methode, die für die beraterische Praxis verwendet werden können.

Dieses Buch entstand im Rahmen des Equal-Projekts Join In.

Join In

Qualifizierung und Beratung für jugendliche Migrant:innen

In fünf Teilprojekten wurden Netzwerke zwischen Jugendlichen, MigrationsexpertInnen und MultiplikatorInnen geknüpft, sowie unterschiedliche Qualifizierungs- und Beratungsangebote ausgearbeitet. Einzelne Angebote richteten sich auch an Eltern von Jugendlichen. Eine mongolische Jurte als Drehscheibe diente für verschiedenste Projekte, mit welcher Join In auf Tirol-Tour ging. Im Rahmen dieses Projekts wurden interkulturelle Clearing- und Beratungsinstrumente entwickelt, zur Erkennung von individuellem Förderbedarf und zur Sichtbarmachung von berufsrelevanten, insbesondere auch interkulturellen Kompetenzen. Daneben sollten auch Methoden und Instrumente zur Arbeitsvermittlung bereit gestellt werden (Case Management), die spezifisch an die jeweiligen Vermittlungshemmnisse der jugendlichen MigrantInnen angepasst sind.

Ergebnisse

  • Ausarbeitung von interkulturellen Clearings- und Beratungsmethoden in 5 Modulen, Case Management Konzept
  • Organisation der JOIN IN Infomesse – Jugendlichen Migrantinnen und Migranten eine Chance geben!
  • Zahlreiche Aktivitäten gemeinsam mit den Partnern: Tagungen, Workshops, Vorträge sowohl für Jugendliche und für Eltern
  • Datenbank „Tiroler MigrantInnenkompass” und Einrichtung einer Internetplattform/Homepage
  • Herausgabe eines Handbuches „Jugend ohne Chance?”, das die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Ländervergleich beleuchtet
  • Broschüre „4 Schritte zum Job” zu den Themen Berufsentscheidung und Arbeitssuche für Jugendliche mit Migrationshintergrund
  • Herausgabe des Handbuchs “Join in a Job!”

Projektdauer

Juli 2005 bis Juni 2007

Projektpartner:innen

Förderung

Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

IBEA

Integrative Berufsorientierung und integrative berufliche Erstausbildung

Vorrangiges Ziel von IBEA ist es, benachteiligten Jugendlichen eine berufliche Erstausbildung nach der Pflichtschule und somit die Integration in den 1. Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dadurch soll eine selbstbestimmte, selbstbewusste Lebensführung innerhalb der Gesellschaft erreicht werden.

In drei Teilprojekten wird gemeinsam mit Partnern aus ganz Österreich ein Rahmenkonzept für inklusiven Unterricht an Berufschulen entwickelt. Um Teilbereiche des Konzepts und Materialien besser in den Schulalltag zu integrieren, werden Qualifizierungsmaßnahmen für LehrerInnen angeboten, sowie ein integrativer Ganzjahresprozess zur Berufsorientierung auf der 9. Schulstufe bzw. ab dem 9. Schuljahr entwickelt und erprobt. Letzteres erfolgte gemeinsam mit Polytechnischen Schulen in der Steiermark, in Niederösterreich und Tirol.

Modul 1: Nahtstelle Schule – Beruf
erstellt ein Rahmenkonzept für inklusiven Unterricht an Berufsschulen und entwickelt adäquate Lehr- und Lernmaterialien. Weiters wird ein überregionales Kompetenzzentrum entwickelt und erprobt, um Beratung wie auch Unterstützung für alle Beteiligten zu bieten.

Modul 2: Integrative Berufsausbildung
setzt an den handelnden Personen an. Es werden Maßnahmen zur entsprechenden Qualifizierung der PädagogInnen an Berufsschulen und für AusbildnerInnen entwickelt und pilotiert.

Modul 3: Integrative Berufsorientierung
Das Modul erarbeitet in der 9. Schulstufe ein integratives Berufsorientierungs- und Berufsvorbereitungsmodell für alle Jugendlichen, das nachhaltig während eines Ganzjahresprozesses umgesetzt wird.

Ergebnisse

  • Materialien und Dokumente zu Berufsstart und Ausbildung
  • Erstellung einer Methodensammlung zur Beratung und Orientierung als Anleitungshandbuch „ICH bin ICH”
  • Kompetenzenmappe zur Erkennung und Visualisierung von Fähigkeiten
  • Erarbeitung und Zusammenstellung von Lernmaterielien zur Einbindung in den Unterricht

Projektdauer

September 2005 bis September 2007

Die Hafelekar Unternehmensberatung umfasste die Bereiche Beruforientierung, Beschreibung von Kompetenzen – formal, als auch informal erworben – und die Basisrecherche. Für die Gestaltung des Ganzjahresprozesses wurden Empfehlungen und Methoden ausgearbeitet. Hafelekar begleitet und berät die Polytechnische Schule Innsbruck bei der Entwicklung und Implementierung des Prozesses.

Förderung

Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

MIORE

Mobilität für Innovation in der Berufsberatung und Weiterbildung

Das Ziel des Projekts ist die Kenntnis neuer Methoden und deren Anwendung in der Berufsberatungs für Beschäftigte und Arbeitslose, das heißt, sowohl in der Beratung und Orientierung von Arbeitssuchenden als auch in der beruflichen Re-Qualifizierung von Beschäftigten.

Hafelekar bereitet ein einwöchiges Arbeitsprogramm für die Projektpartner vor, empfängt und betreut die ProjektteilnehmerInnen, trägt bei der Bekanntmachung der Ziele und Verbreitung der Ergebnisse des Projekts bei und arbeitet bei seiner Bewertung mit.

Projektdauer

2005

Projektpartner:innen

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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