Integrative Berufsorientierung und integrative berufliche Erstausbildung
Vorrangiges Ziel von IBEA ist es, benachteiligten Jugendlichen eine berufliche Erstausbildung nach der Pflichtschule und somit die Integration in den 1. Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dadurch soll eine selbstbestimmte, selbstbewusste Lebensführung innerhalb der Gesellschaft erreicht werden.
In drei Teilprojekten wird gemeinsam mit Partnern aus ganz Österreich ein Rahmenkonzept für inklusiven Unterricht an Berufschulen entwickelt. Um Teilbereiche des Konzepts und Materialien besser in den Schulalltag zu integrieren, werden Qualifizierungsmaßnahmen für LehrerInnen angeboten, sowie ein integrativer Ganzjahresprozess zur Berufsorientierung auf der 9. Schulstufe bzw. ab dem 9. Schuljahr entwickelt und erprobt. Letzteres erfolgte gemeinsam mit Polytechnischen Schulen in der Steiermark, in Niederösterreich und Tirol.
Modul 1: Nahtstelle Schule – Beruf
erstellt ein Rahmenkonzept für inklusiven Unterricht an Berufsschulen und entwickelt adäquate Lehr- und Lernmaterialien. Weiters wird ein überregionales Kompetenzzentrum entwickelt und erprobt, um Beratung wie auch Unterstützung für alle Beteiligten zu bieten.
Modul 2: Integrative Berufsausbildung
setzt an den handelnden Personen an. Es werden Maßnahmen zur entsprechenden Qualifizierung der PädagogInnen an Berufsschulen und für AusbildnerInnen entwickelt und pilotiert.
Modul 3: Integrative Berufsorientierung
Das Modul erarbeitet in der 9. Schulstufe ein integratives Berufsorientierungs- und Berufsvorbereitungsmodell für alle Jugendlichen, das nachhaltig während eines Ganzjahresprozesses umgesetzt wird.
Ergebnisse
- Materialien und Dokumente zu Berufsstart und Ausbildung
- Erstellung einer Methodensammlung zur Beratung und Orientierung als Anleitungshandbuch „ICH bin ICH”
- Kompetenzenmappe zur Erkennung und Visualisierung von Fähigkeiten
- Erarbeitung und Zusammenstellung von Lernmaterielien zur Einbindung in den Unterricht
Projektdauer
September 2005 bis September 2007
Die Hafelekar Unternehmensberatung umfasste die Bereiche Beruforientierung, Beschreibung von Kompetenzen – formal, als auch informal erworben – und die Basisrecherche. Für die Gestaltung des Ganzjahresprozesses wurden Empfehlungen und Methoden ausgearbeitet. Hafelekar begleitet und berät die Polytechnische Schule Innsbruck bei der Entwicklung und Implementierung des Prozesses.
Förderung
Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.